Ich habe kürzlich gemerkt, dass bei manchen verschlüsselten Webseiten in meinem Google Chrome Browser das HTTPS rot durchgestrichen ist (https). Dabei steht HTTPS eigentlich für verschlüsselte Kommunikation zwischen dem Browser und der Webseite. Es sorgt dafür, dass die Daten unterwegs nicht manipuliert oder ausgelesen werden. Das ist natürlich besonders wichtig für Webseiten mit Passworteingabe oder Online Banking.
Es ist also angebracht zu prüfen, was eigentlich nicht stimmt, denn eine manipulierte Überweisung oder geklaute E-Mail Passwörter können richtig teuer werden. Google Chrome bietet diese Möglichkeit. Klicke einfach auf das Schloß-Symbol in der Adressleiste. Im Tab Verbindungen wirst du sofort sehen, was Chrome zu bemängeln hat. In meinem Fall ist es eine veraltete, und daher weniger sichere Verschlüsselung auf Basis von SHA-1. Chrome bemängelt seit der Version 42 solche veralteten Verschlüsselungsalgorithmen.
Bei vertrauenswürdigen Verbindungen ist HTTPS und das Schloss grün. Ein Klick auf das Schloss bestätigt, dass die Verbindung sicher ist.
Warum jetzt bei Wikipedia eine veraltete Verbindung verwendet wird, ist mir nicht ganz klar. Wenn ich dieselbe Webseite von einem anderen Computer mit Google Chrome öffne, habe ich diese Warnung nicht. Auch andere verschlüsselte Webseiten, wie Google, Twitter oder Facebook werden als sicher anerkannt.
Es ist auch bekannt, dass manche Google Chrome Erweiterungen oder auch Antivirussoftware, wie Bitdefender, diese Meldung hervorrufen können. Auch ProxyServer können ähnliche Warnungen erzeugen. Das Obengenannte ist bei mir nicht vorhanden. Wenn du auch das Problem hast, dann solltest du es unbedingt prüfen.
Generell sollten keine vertrauenswürdigen Informationen (E-Mail-Adresse, Passwörter, PINs, TANs,..) über durchgestrichene HTTPS-Verbindungen verschickt werden.
Obwohl ich ich jetzt in meinem Fall nicht genau die Ursache herausfinden konnte, hoffe ich doch dem einen oder anderen Leser geholfen und auf die richtige Spur gebracht zu haben.